Samsung Galaxy Watch im Test
Mit der neuen Galaxy Watch präsentiert Samsung sein neues Flaggschiff in Sachen Wearable. Dabei bietet die neue Smartwatch ein rundum gelungenes Konzept und kann zeigt der Konkurrenz mögliche Grenzen auf. Besonders bei der innovativen Bedienung, der ausgezeichneten Akkulaufzeit und dem Design kann die neue Galaxy Watch punkten. Nur bei der Ausstattung muss Samsung noch nachlegen.
Pünktlich zum kommenden Weihnachtsgeschäft präsentiert auch Samsung seine neue Smartwatch. Anders als vergleichbare Anbieter hält Samsung weiterhin an der Idee fest, dass die aktuelle Smartwatch weiterhin bei dem Design einer klassischen Uhr folgt. Entsprechend setzt die neue Samsung Galaxy weiterhin auf das eigene Betriebssystem Tizen OS und dem Einsatz einer Lünette zur Steuerung aller Funktionen. Die neue Galaxy Watch ist in den Größen 42 und 46 Millimeter erhältlich. Dabei ist die Version mit 42 Millimetern als Rose Gold und Midnight Black verfügbar. Die größere Ausführung wird ausschließlich in einer silbernen Variante angeboten. Grundsätzlich kommt die Smartwatch mit einer beachtlichen Tiefe von rund 13 Millimeter daher, was allerdings am Handgelenk nicht störend auffällt.
Hoher Bedienungskomfort durch den Einsatz der Lünette
Weiterhin setzt Samsung bei der neuen Smartwatch auf das eigene Betriebssystem Tizen OS. Somit verzichtet der Hersteller auf das Google-eigene System Android Wear. Möglicherweise liegt der Grund darin, das Google keine Funktionen für eine Lünette bereithält.
Auch wenn die Galaxy Watch mit einem wirklich durchdachten Konzept bei der Nutzung aller angebotenen Funktionen punkten kann, sind die Erweiterungsmöglichkeiten durch zusätzliche Apps eher eingeschränkt. Hier kann weiterhin Samsung gegenüber anderen Anbietern wie Apple einfach nicht mithalten. Hier ist das Angebot von passenden Apps im Samsung App Store weithin noch sehr übersichtlich. Hier muss Samsung unbedingt nachlegen.
Anwendungen für Fitness und Schlafanalyse sind auf dem Vormarsch
Ein wichtiges Einsatzgebiet moderner Smartwatches ist zweifelsohne der Fitness-Bereich. Auch hier kann die Samsung Galaxy Watch deutlich nachlegen. Nach Angaben des Herstellers kann die Smartwatch rund 40 unterschiedliche Sportaktivitäten automatisch anhand der Bewegung erkennen. Zudem liegt bei der Samsung Galaxy Watch eine Zertifizierung nach 5 ATM vor. So kann nach dieser Angabe die betreffende Uhr ein normales Duschbad oder dem klassischen Händewaschen schadlos überstehen.
Neben dem obligatorischen Pulsmesser und Schrittzähler bietet die Uhr zusätzlich einen Höhenmesser (Altimeter) und ein Barometer (Luftdruckmesser) an. Mit dem integrierten GPS kommen echte Outdoor-Fans mit dieser Smartwatch und deren Funktionen voll auf ihre Kosten.
Auch für die beschaulichen Funktionen ist die Smartwatch bestens gerüstet. So bietet die neue Galaxy auch Funktionen für Meditation und Stressreduzierung an. Gleiches gilt auch für eine Schlafanalyse. Diese Funktionen sind fest in der Smartwatch integriert, zusätzliche Apps sind dafür nicht notwendig.
Eine sehr lange Laufdauer bei einer geringen technischen Ausstattung
Ähnlich wie bei vergleichbaren smarten Uhren ist auch bei der Samsung Galaxy die Laufdauer stark abhängig von der aktuellen Nutzung. Dennoch erweist sich die aktuelle Smartwatch als echter „Dauerläufer“. Auch wenn die maximale Laufzeit von rund 3 Tagen seitens des Herstellers sehr optimistisch ist, kann die Galaxy Watch mit einer Laufzeit von fast 40 Stunden bei einem normalen Einsatz glänzen. Die größere Variante mit 46 Millimetern soll nach Angaben von Samsung noch bessere Werte bei der Laufdauer liefern. Hier hat Samsung im Vergleich zu anderen Anbietern klar die Nase vorn.
Anders sieht es bei der Ausstattung aus. Neben der noch kleinen Auswahl an zusätzlichen Apps bietet die neue Galaxy auch eine begrenzte technische Ausstattung. So setzt Samsung immer noch auf Bluetooth 4.2. Die neue Apple Watch setzt bereits Bluetooth 5.0 ein, dies macht sich in der Praxis in einer deutlichen Steigerung bei der Reichweite und der Bandbreite bemerkbar. Auch beim Arbeitsspeicher begnügt sich die Galaxy Watch nur mit 4 GByte, die größtenteils bereits durch das eigene Betriebssystem belegt sind. Hier bleibt dann nur wenig Raum für größere, zusätzliche Anwendungen. Zum Vergleich: Apple bietet einen Flashspeicher mit einer Größe von 16 GByte an. Auch bei der Sprachsteuerung muss sich Samsung mit den eingeschränkten Fähigkeiten von Bixby geschlagen geben. Hier sind Siri & Co. ebenfalls enteilt.
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