Runtastic ORBIT Aktivitäts- und Schlaftracker

Ich selbst trage die Smartwatch Motorola Moto 360 und habe damit, im Zusammenspiel mit der Google Fit App, auch gleich mein kleines Fitnessarmband dabei. Doch meine bessere Hälfte war gleich Feuer und Flamme den kleinen Tracker testen zu dürfen.

Was mir, in Bezug auf meine Frau, sehr wichtig war ist die einfache Einrichtung und Bedienbarkeit. Sie ist, was technischen Schnickschnack angeht, zwar nicht auf den Kopf gefallen aber sollte das ganze doch zu kompliziert sein landet es schnell in der Ecke. Dieser Tracker konnte uns beide in diesem Bezug aber voll und ganz überzeugen.

Nach dem auspacken muss man sich erst einmal entscheiden ob man den Tracker als Armband oder als Clip am Gürtel tragen möchte. Diese Auswahlmöglichkeit finde ich sehr gut, da es nicht jedem liegt, oder Beruflich nicht gestattet ist, den ganzen Tag eine „Uhr“ am Handgelenk zu tragen. Nach dem anlegen, dem Download der kostenlosen App und dem Einrichten der App kann es dann auch schon losgehen. Wobei die Bedienung und Übersichtlichkeit der Runtastic Me App wirklich sehr gut ist. Alles ist auf einem Blick zu verstehen und die Menüführung ist logisch angelegt. Das einzige was mich an dieser App stört, sind die Rechte die sie einfordert. Wozu benötigt solch ein App Zugriff auf meine Bilder, Kontakte und was noch viel schlimmer ist meine Geräte ID. Da ich mich mit dem ganzen auskenne habe ich ihr diese Rechte entzogen.
Das herstellen der Verbindung mit dem Motorola Moto G funktioniert problemlos. Das Smartphone und die Orbit müssen zum Glück nicht die ganze Zeit verbunden sein und es genügt einmal am Tag ein Abgleich der Daten vorzunehmen. Sobald man dann die App startet, wird das Bluetooth, sollte man es ausgeschaltet haben, gestartet und der Abgleich ist in wenigen Sekunden erledigt.

Die Ergebnisse, Schrittzähler, des Trackers gleichen sich ungefähr mit denen meiner Moto 360. Die Berechnung der verbrauchten Kalorien „berechnet“ die Orbit dann aus der Größe und dem Gewicht des Trägers. Ob das alles so 100%ig stimmt, kann ich nicht sagen aber es ist ein sehr guter Anhaltspunkt.

Was noch positiv hervorzuheben ist, ist das der Tracker Wasserdicht bis 100m ist. So kann er auch im Sommer beim Baden getragen werden.

Was uns aber definitiv nicht gefällt ist, dass keine Akkuanzeige vorhanden ist. Sowohl in der Orbit als auch in der App finden sich dazu keiner Informationen. Nach einer Vollaufladung, dauert ca. 9 Stunden, erhält man schon nach 3 Tagen eine Meldung dass der Akku geladen werden sollte. Nach 3 weiteren Tagen ist der Akku dann vollkommen erschöpft.

Fazit:
Ein leicht einzurichtender Fitnesstracker, übersichtliche App, Ergebnisse sind ein guter Anhaltspunkt für die Fitness oder Diät. Das einzige was uns nicht gefällt sind die geforderten Rechte der App und die nicht vorhandene Akkuanzeige.

Ich habe mir diesen Fitnesstracker zugelegt, da er einer der wenigen ist die auch Problemlos mit meinem Lumia 930 (Windows Phone 8.1) zusammenarbeiten. (Alternativ hatte ich noch den Fitbit und das Microsoft Band in der Auswahl)
Zuerst sollte man das Gerät aufladen. Meiner war so leer am Anfang das er erst nach 30 Minuten laden und dem drücken des Resetknopfes auf der Rückseite problemlos funktionierte an dieser Stelle wäre eine etwas längere Anleitung wünschenswert gewesen.
Sonst verbindet sich das Gerät Problemlos via Bluetooth mit dem Windows Phone. Die Runtastic Me App unter Windows Phone ist gut und einfach zu Bedienen. Leider und deshalb auch einen Stern Abzug, ist die normale Runtastic Pro App unter Windows Phone nicht in der Lage sich via Bluetooth mit dem Orbit zu verbinden. Meine Suche auf der Runtastic Help Page bestätigte mir dann, das dies für Windowsphone zur Zeit nicht Möglich ist auch eine Anfrage an den Support von Runtastic konnte mir leider keine Auskunft erteilen wann dieses Feature Nachgereicht wird.
Folglich werden die Angaben wie Zeit und Geschwindigkeit auch nicht auf das Orbit Display gespiegelt. Was wiederum dazu führt das auch die Aktiven Minuten und Kcal beim z.B. Radfahren nicht mit einkalkuliert werden und in der Runtastic Me App berücksichtigt werden. Für einen genauen Tagesüberblick muss man also einfach die Aktivitäten der Runtastic App mit denen der Runtastic Me App addieren und kommt dann auf die gleichen Werte die unter Android automatisch zusammengerechnet werden. Dies ist zwar ärgerlich, aber mit ein wenig Kopfrechnen leicht selbst herzustellen. Ansonsten ist der Preis von weniger als 100€ für diese Ausstattung und sogar Wasserdichtigkeit mehr als fair. In dieser Preisklasse gibt es für Windowsphone sonst nicht mehr viel Auswahl.
Ausschlaggebend für eine Bestellung, war:
1. läuft mit Windows Phone, IOS, und Android (kann also bei Handywechsel mitgenommen werden)
2. Wasserdicht (Duschen und Baden sind kein Problem)
3. Vielseitig Tragbar (Armband, Gürtelklipp, Tasche, etc.)
4. Durch die Wechselarmbänder anpassbarer als die anderen Tracker

auch nach 1 Woche Tragen ohne Drücken, klappern und geringes Gewicht, habe ich meinen Spaß damit.

Mein Frau nutzt ebenfalls das Orbit, allerdings in Kombination mit einem Android Telefon. Hier arbeitet die Runtastic Me App sehr vorbildlich mit der Runtastic App zusammen. Alle Informationen der App werden auf das Display gespiegelt und auch angezeigt. Nachteil während der Aktivität schaltet sich das Display der Uhr dann nicht ab. Das hat den Vorteil das man beim Laufen einfach rauf schauen kann ohne einen Knopf zu drücken, geht aber zu lasten der Akkulaufzeit. Man muss also selbst die beiden Vor- und Nachteile abwägen.

Tipp: Man sollte beim Kinderwagenschieben und Einkaufswagenschieben die Hand mit dem Tracker nicht auf den Griff des Wagens legen. Dann läuft man zwar aber es werden logischerweise keine bzw. kaum Schritte gezählt. (Eine Problem das alle Tracker ohne GPS Unterstützung aufweisen.

Hier nochmal eine Anmerkung an die vielen schlechten Bewertungen. Es ist ein Schrittzähler der mittels eines 3G Beschleunigungssensors und der eingegeben Körpergröße via App eine Schrittzahl anzeigt die in etwa der täglichen Laufbewegung entspricht. Es ist kein 100% genaues Anzeigen. Für Hobbysportler sollte diese Art der Anzeige auch bezogen auf den Preis mehr als ausreichend sein. Für mich war es sehr interessant mitzubekommen, das ich bei 8-9h Arbeitszeit lediglich 400 Schritte zurückgelegt habe. Das ist nicht viel und hat bei mir dafür gesorgt das ich vom Auto auf das Rad umgestiegen bin. Bei schlechtem Wetter Parke ich mein Auto jetzt einfach weiter weg und bewege mich dadurch auch mehr. Des weiteren hat sich bei mir jetzt schon der Ehrgeiz an den Tag gelegt die 10.000 Schritte auch zu Schaffen und ich lege zusätzliche Geh- und Laufeinheiten im Park in meiner Mittagspause ein. Ich denke der Sinn von diesem Tracker ist es nicht die Schritte 100% genau abzubilden, sondern ein Bewusstsein für Bewegung und deren Verteilung im Tagesverlauf darzustellen. Weil nur wer weiß wann er sich nicht bewegt, kann auch zusätzliche Bewegung gezielt in den Tagesablauf einbauen. Und dieses Ziel erfüllt der Tracker zu 100%

Ich habe mich nach dem Studium diverser Testberichte und Empfehlungen für das Beurer AS 80 entschieden und trage es nun seit 2 Wochen ohne Pause. Es ist etwas günstiger (ca. 70 €), schmaler am Handgelenk und etwas reduzierter in seinem Funktionsspektrum als die Konkurrenz. Kurzum – hier ein paar Pros und Kons:

(+) Preis
(+) Gewicht/ Deminsionen
(+) logische Bedienbarkeit
(+) Tragekomfort/ Verschluss
(+) Akku
(+) Vibrations- und Weckfunktion
(+) Lesbarkeit des Displays
(+) Datenübertragung

(-) nicht wasserfest
(-) Schrittzähler etwas unlogisch/ unpräzise
(-) genau wie Distanzzähler
(-) die dazugehörige Gratis-App fürs Smartphone

Man kann sich für das Geld über nicht viel beschweren. Es sieht gut aus und trägt sich auch einigermaßen bequem. Per Knopfdruck swicht man durch die insgesamt 7 Anzeigen/ Modi. Es hält fast eine Woche ohne Zwischenladen und zeichnet pausenlos Aktivitäten auf. Es hat eine tolle Weckfunktion, die sehr geschmeidig und zuverlässig funktioniert (ohne snooze) und zeichnet grob die nächlichen Schlafzyklen auf.

Allerdings:
Was nützt einem ein attraktiver Aktivitätssensor, wenn die Auswertung nicht genügt?!

Da liegt leider wirklich der Zonk begraben!! In Zeiten der innovativen, chicen und wegbereitenden App-Entwicklung, versagt hier die App leider nahezu komplett. Es wertet nicht viel aus, unterscheidet nicht zwischen Aktivitätsformen, animiert nicht zu mehr oder weniger Bewegung und sieht dazu noch aus wie die späten 90er.

Ich habe viel Freude beim Tragen des Bandes. Am Ende des Tages ärgere ich mich allerdings jedes mal, dass die App lediglich Daten sammelt und zum Auflisten und Abrufen bereithält. Zudem ist die App von Vornherein mit zusätzlichen Mess-Bereichen (Blutdruck, Blutzucker, Gewicht etc.) erweitert, die man immer überscrollen muss und nicht ausblenden kann. Klar kann ich mir ein Beurer Blutdruckmessgerät oder Beurer Waage kaufen (oder die Werte manuell eintragen), nur würde das meine Idee von einem einfachen Aktivitätssensor und auch meine Zahlungsbereitschaft übersteigen.

Der Schlaftracker ist okay. Nachdem man das Band in den Schlafmodus versetzt hat, zeichnet es solide die Schlafzyklen auf. Auch hier ist die Drstellung in der App eher einfach gestrickt und eine erweiterte Auswertung findet man auch hier vergebens (z. B. Schlafanalyse mit Zuordnung der allg. Tagesform).

Mein Fazit:
Es trägt sich gut, ist gut bedien- und ablesbar, sammelt Daten, kann wecken und verbraucht nicht viel Strom. Leider ist es nicht (besonders die Begleit-App) besonders vielseitig oder informativ und ist somit eher was für Gelegenheitssportler oder welche, die sich allein mit dem Kauf eines solchen Gadgets den nötigen Kick besorgen wollen. Für leistungsorientierte Sportler ist es leider zu limitiert und undurchsichtig in der Auswertung. Ich werde es als chice Uhr und Wecker weiterhin gerne tragen und überlegen, ob ich für meine Aktivitäten doch lieber ein Gerät eines innovativeren Herstellers nachbestelle.